02.10.2019

Zum Fachtag trafen sich am 02.10.2019 mehr als 30 Akteure aus der Theaterpädagogik, Vertretungen aus der Kulturpolitik und der Wissenschaft aus ganz Niedersachsen in den Räumen der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) in Hannover. Sie kamen an diesem Tag zusammen, um sich zu dem Arbeitsschwerpunkt Theaterpädagogik und Sprachförderung auszutauschen und explizit ihre Erfahrungen in den Sprachkursen mit theaterpädagogischem Schwerpunkt auszuwerten, die der LaT im Auftrag der AEWB betreut hat.

Nach musikalischer Einleitung gab es Grußworte, welche die vielfältigen Möglichkeiten der Theaterpädagogik beim Spracherwerb und im Integrationsprozess herausstellten sowie die Notwendigkeit multidisziplinärer Bildungs- und Kulturprojekte. Es sprachen:

  •  Jörg Kowollik, Vorstand des LaT
  • Dr. Henning Marquardt, Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB)
  • Hanna Naber, Mitglied des Landtages Niedersachsen
  • Burkhard Jasper, Mitglied des Landtages Niedersachsen
  • Kurt Neubert, Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Inge Schäkel, die Koordinatorin des Projektes im Auftrag des LaT fasste in ihrem Vortrag die unterschiedlichen Arbeitsweisen der mehr als 30 Projekte zusammen, zeigte die Herausforderungen auf und stellte die Projektevaluation vor. Gertrud Auge, theaterpädagogische Leitung eines Teilprojektes, reflektierte ihre Praxiserfahrungen und eröffnete Änderungsmöglichkeiten.

In moderierten Arbeitsgruppen werteten die teilnehmenden Theaterpädagog*innen ihre Projekterfahrungen aus und diskutierten diese im Plenum.

Boubker Moussalli leitete den Workshop „Theaterpädagogik in fremder Sprache“ in arabischer Sprache und bot den Teilnehmenden die Gelegenheit zu erleben, wie es sich anfühlt einem Unterrichtsgeschehen zu folgen, dessen Sprache sie nicht verstehen. Diese Selbsterfahrung führte zu einem angeregten Austausch über unser kulturelles Selbstverständnis und weckte Empathie und Verständnis für die Befindlichkeit von Menschen mit Migrationshintergrund, die eine neue Sprache erlernen müssen.

Der Fachtag wurde durch eine Plakatausstellung gerahmt, in der die Teilprojekte in Wort und Bild präsentiert wurden.

Im Resumée sprachen sich die Theaterpädagog*innen für eine Weiterführung von Sprachkursen mit theaterpädagogischem Schwerpunkt aus und appellierten an die Kulturpolitik und die beteiligten Ministerien, weitere finanzielle Mittel für die Durchführung bereitzustellen.