Transkulturelle Theaterarbeit im Kontext von Flucht und Migration
Erfahrungen, Potentiale und Perspektiven
am 18. Februar 2017 in Oldenburg
Eine Kooperation des Landesverbandes Theaterpädagogik Niedersachsen und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Spiel & Theater mit Unterstützung von Jugendkulturarbeit e.V. Oldenburg
Nach vorsichtigen Schätzungen von ProAsyl werden von den allein in 2015 in Deutschland angekommenen 890.000 Asylsuchenden ca. 400.000 Menschen langfristig in der Bundesrepublik Deutschland bleiben. 59,3% der Geflüchteten sind unter 25 Jahre, ca. 60.000 minderjährige unbegleitete junge Menschen sind darunter. Die Integrationsmöglichkeiten der jungen Geflüchteten ins Bildungssystem, aber auch Initiativen der informellen Bildung sind von zentraler Bedeutung für ihre weitere Zukunft in Deutschland. Welche Chancen und Potentiale hat die transkulturelle Theaterarbeit sich in diesem Kontext zu engagieren? Welche Erfahrungen aus der migrationsbezogenen und internationalen Theaterarbeit können auf die Zusammenarbeit mit geflüchteten Menschen übertragen werden? Welche Methoden eignen sich, um junge Menschen mit Fluchterfahrung einzubinden in Angebote der außerschulischen und schulischen Theaterarbeit?
Die Tagung stellt konkrete Beispiele aus der bundesweiten und internationalen Theaterpraxis vor, vertieft in Workshops methodische Strategien und nimmt in Impulsbeiträgen die theoretische Auseinandersetzung zum Thema in den Blick.
Die Tagung richtet sich an Theaterspiel- /Sozialpädagog*innen, Theaterlehr*innen, Lehrende und Studierende der Theaterpädagogik, Bildungsreferent*innen.